Über Andreas Mäckler

Ein früherer Artikel über meine Autorentätigkeit aus dem Jahr 2001:

Fritz

Der heimliche Bestsellerautor Andreas Mäckler
Von Klaus J. Frahm
In: Fritz – Das Magazin, Januar 2001, Seite 67

Der Dichter sitzt in seinem Kämmerlein und ringt um die Worte, die er dann einer mehr oder weniger großen Öffentlichkeit präsentieren möchte. Handelt es sich bei den Ergebnissen des einsamen Strebens um Gedichte, dann findet er meistens nur im Bekanntenkreis Leser, die (Kicher) seine Werke zu würdigen wissen. Sind es (Kriminal-) Romane, so hat er schon eher die Chance, vor den Augen eines strengen Lektors Gnade zu finden und eines Tages sein Werk gedruckt in den Buchhandlungen zu entdecken. Handelt es sich um Sachbücher, dann sind die Chancen je nach Qualifikation des Autors erheblich größer.

Andreas Mäckler schreibt in allen drei Ligen, wobei die Gedichte fast ausschließlich in jugendlichem Sturm und Drang erschienen. Richtig erfolgreich ist Andreas Mäckler mit so profan klingenden Titeln wie "Was ist Kunst? 1080 Zitate geben 1080 Antworten" (DuMont Buchverlag, Köln, 4. überarbeitete Auflage 2000). Solche Zwittergestalten aus Sachbuch und Unterhaltung sind begehrt und bekannt, ihren Autoren bringen sie allerdings nur Geld und keinen Ruhm. Und um den geht es den Schriftstellern doch eigentlich vor allem. Mäckler scheint das egal zu sein.

Er studierte in Marburg Kunstgeschichte, nachdem er ebenfalls in Marburg seinen Zivildienst absolviert hatte. Seine ersten Veröffentlichungen erschienen im Selbstverlag in Marburg und waren gezeichnete Kalender, deren heiter idyllische Motive mit kleinen Gedichten angereichert wurden. ("Wenn Amor kommt zur Maienzeit, ist's mit der Liebe nicht mehr weit".) Nach der Promotion entwickelte sich der Zeichner und Dichter zum Multimedia- Mann. Er schrieb neben seinen Ratgebern kunstwissenschaftliche Bücher über anthroposophische Malerei, über Bettina von Arnim und über den Maler Gottfried Helnwein, dessen Bilder in den achtziger Jahren in keiner WG fehlten. (Inzwischen ist Helnwein wegen seiner Nähe zur Scientologie in Verruf geraten und ausgewandert.) Auch in Büchern wie "Rasten auf Reisen" oder "Bayern, wie es keiner kennt" finden sich die lesenswerten Tipps des Multitalents.

Andreas Mäckler lebt mittlerweile in München und arbeitet dort als Drehbuchschreiber für Dokumentarfilme und freier Autor. Eines seiner liebsten Kinder ist sein genialer Designerkrimi "Tödlich kreativ", der bei avedition, eigentlich einem Fachverlag für Architektur, erschienen ist. Obwohl sich die Liste der Verlage beeindruckend liest, Ullstein, C.H. Beck und der ADAC Verlag sind darunter, teilt Andreas Mäckler nicht die in Autorenkreisen übliche Verachtung für die, die keinen Verlag finden und deshalb ihre Werke selbst verlegen. Im Gegenteil: Zwei seiner Fachbücher sind hervorragende Handbücher für Selbstvermarkter. Damit der Ausflug ins Verlagsleben, den der hoffnungsvolle Autor auf eigene Kosten unternimmt, nicht im Fiasko endet, gibt Andreas Mäckler in seinem Buch "Selbstverlag" (Sequenz Medien Produktion, München) eine leicht verständliche Übersicht, was man in diesem Metier so alles berücksichtigen sollte, bevor man richtig Geld investiert. In "Books an Demand" (ebenfalls Sequenz) zeigt er die verbesserten Möglichkeiten, die das Internet und die neuen Produktionsmethoden den Autoren bieten.

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